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TUNAP Oberlichtenau erstahlt in altem, neuem Glanz.
Seit 1902 ist das Werk in Oberlichtenau Zeuge historischer Umbrüche und technischer Fortschritte. Vom Kaiserreich über die deutsche Teilung bis hin zur Wiedervereinigung – hier spiegelt sich deutsche Geschichte wider. Einst Bohnerwachs- und Seifenproduzent, später Hersteller kosmetischer Aerosole, ist das Werk seit 1997 Teil der TUNAP GROUP. Heute zählt es zu den modernsten Produktionsstätten Europas und liefert jährlich über 60 Millionen Aerosole und Liquid-Produkte – ein eindrucksvolles Zeugnis für Innovation und Tradition...
erstahlt in altem, neuem Glanz.
erstahlt in altem, neuem Glanz.
Am TUNAP-Standort Oberlichtenau in Sachsen kann man auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken. Das Werk datiert zurück bis ins Jahr 1902. Damals regierte Wilhelm II., letzter deutscher Kaiser und König von Preußen, die beiden Weltkriege, die deutsche Teilung und die Wiedervereinigung lagen noch in ferner Zukunft.
Im Werk Oberlichtenau stellten anfangs die „Cirine-Werke Böhme & Lorenz“ Bohnerwachse und Seifenlösungen her, ab 1965 produzierte die „VEB Aerosol-Automat Karl-Marx-Stadt“ dort kosmetische Aerosole. 1997 übernahm die TUNAP GROUP den Standort von „OLI Chemie“ und hat ihn seitdem zum Hauptwerk der Firmengruppe ausgebaut, in dem jährlich über 60 Millionen Aerosoleinheiten und Liquid-Produkte abgefüllt werden – womit die TUNAP GROUP zu den Top-10 Produzenten in Europa gehört.
TUNAP Oberlichtenau beherbergt heute mit einer Gesamtnutzfläche von ca. 75.000 m² die Produktion und Verwaltung des Standortes sowie Labor, Sozial- und Lagerbereiche. Trotz verschiedener kleinerer Instandhaltungsarbeiten ging die knapp 120-jährige Geschichte selbstverständlich nicht spurlos an der Bausubstanz der Verwaltungs- und Laborgebäude vorüber.
Auch aufgrund der heutigen Anforderungen an Gebäudeisolierung, Brandschutz und Energieeinsparung wurde eine grundlegende Sanierung unumgänglich, die man ab 2018 in Angriff nahm.
Die bisher wesentlichen Bestandteile der Renovierung waren die Erneuerung der Gebäudehülle mit Fassadendämmung, -Verkleidung und -Trockenlegung, die Dämmung und Neueindeckung des Daches sowie die Modernisierung der Fenster und Türen.
Im Zuge der Baumaßnahmen schuf man auch neue räumliche Verbindungen, indem man beispielsweise den Hauptzugang von der Stirnseite des 100 Meter langen Gebäudes mehr ins Zentrum rückte: Der neue Empfangsbereich ist nun zwischen der Verwaltung auf der einen und dem Laborbereich auf der anderen Seite angesiedelt.
Weitere Renovierungen im Innenleben der Gebäude stehen noch aus, wie etwa die Herstellung zusätzlicher Nutzfläche im zweiten Obergeschoss des Verwaltungsbereichs. Die Sanierungen sind also noch nicht vollständig abgeschlossen, vor allem im Außenbereich tragen sie aber schon jetzt sichtbare Früchte:
Durch die Verschmelzung der aufwändig sanierten Gründerzeitbauten aus Stein mit der modernen Glasfassade des neuen Empfangsbereichs und dem reduzierten Industrial Design des Labortraktes ist eine harmonische Verbindung zwischen alt und neu, zwischen Geschichte und Gegenwart, entstanden.